Geschichte der Werkskapelle Traisen
Schon 1935, so erzählte Gründungsmitglied Alfred Bernhard, gab es erste Versuche, ein Blasorchester zusammenzustellen. Aber das politische Umfeld, die gesellschaftlichen Spannungen sowie das Fehlen von Instrumenten und Kapital verhinderten vorläufig eine Gründung.
1936
Gründung
Die Werkskapelle Traisen wird vom
Werkssekretär Dr. Heresch und dem Lohnrechnungsprüfer Franz Brenn ins Leben gerufen.
1938
Der große Rückschlag
Die Werkskapelle Traisen hat sich bereits zu einem guten Klangkörper entwickelt, als die jüngeren Musiker die Einberufung zur Deutschen Wehrmacht bekommen. Die Kapelle wird derart dezimiert, dass Ende 1944 die Proben eingestellt werden müssen.
1945
Heimkehr
Gleich nach Kriegsende im Jahr 1945 versammelt Franz Brenn seine Musiker (nicht alle waren heimgekehrt) um sich, so dass die Probenarbeit wieder aufgenommen werden kann. Im Betrieb hat die sowjetische Besatzungsmacht das Zepter in der Hand, Instrumentierung und Uniformierung lassen zu wünschen übrig.
1952
Kurt Neugschwendtner
Kurt Neugschwendtner übernimmt die Kapellmeisterstelle. Unter seiner Führung kommt es erstmals zur Neueinkleidung mit Eisenbahneruniformen.
1955
Ludwig Pfandl
Ludwig Pfandl löst Herrn Neugschwendtner ab. Er steht in der Folge 14 Jahre lang als Kapellmeister und Obmann an der Spitze der Werkskapelle Traisen.
1970
Karl Erdinger
Karl Erdinger wird zum Kapellmeister und Ernst Böckl zum Obmann gewählt.
1971
35 Jahre Werkskapelle Traisen
zum 35 jährigen Bestandsjubiläum tritt die Werkskapelle erstmalig, passend zur Tradition der Gießerei Traisen, mit der Bergmannstracht auf, die bis heute getragen wird. An einem großen Bezirksmusikerfest nehmen ungefähr 300 Musiker teil, das inzwischen eröffnete Volksheim Traisen bietet dafür einen würdigen Rahmen.
1979
Ernst Böckl
Ernst Böckl übernimmt die musikalische Leitung.
1983
Armin Schaffhauser
Armin Schaffhauser wird zum neuen Kapellmeister bestellt. Unter seiner dynamischen Leitung entwickelt sich die Kapelle zu einem mehrfach ausgezeichneten Klangkörper. Ein Probenraum im Firmengelände der Voestalpine Giesserei Traisen wird der Kapelle zur Verfügung gestellt und in zahlreichen freiwilligen Arbeitsstunden adaptiert.
1988
Alfred Dorfner
Herr Ing. Alfred Dorfner übernimmt das Amt des 1. Obmannes.
1995
Das goldene Ehrenzeichen
Erstmals erspielt die Werkskapelle Traisen das goldene Ehrenzeichen des Niederösterreichischen Blasmusikverbandes. Eröffnung des Stiegenaufgangs zum Proberaum.
1997
Sonderpreis des Landes NÖ
Für die Leistung, zum 12. Mal in ununterbrochener Reihenfolge einen ausgezeichneten Erfolg in der Konzertmusikbewertung zu erreichen, wird der Kapelle der Sonderpreis des Landes NÖ verliehen.
1998
Bundessieger
drei unserer Jungmusiker holen sich den Titel „Bundessieger“ im Rahmen des Wettbewerbs Prima la Musica.
2004
Bronzener Ehrenpreis
Passend zur Bergmannstracht werden Bergkittelwesten angekauft. Die Werkskapelle Traisen erhält im Rahmen eines Festaktes in Krems im Mai den bronzenen Ehrenpreis des Landes NÖ.